Zalmoxis

Zalmoxis ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), auch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) oder {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) ist eine Gottheit der Geten in der antiken griechischen Mythologie, welche den Verstorbenen ewiges Leben schenkt.

Herodot zufolge wurde dem Zalmoxis alle fünf Jahre ein Bote gesandt, dem jeder seine Bitten und Wünsche mit auf den Weg geben konnte. Hierzu packte man den Boten an Händen und Füßen und ließ ihn so in dafür aufgestellte Speere fallen. Wurde der Bote auf diese Weise getötet, deutete man dies als gutes Zeichen; blieb er jedoch am Leben, wurde er von den Menschen als „schlechter Kerl“ beschimpft.

Nach einer jüngeren Legende war Zalmoxis ein Thraker oder Gete, der zeitweilig auf der Insel Samos bei dem Philosophen Pythagoras lebte, dessen Sklave und Schüler er war. Später erlangte er die Freiheit und kehrte in seine Heimat zurück. Dort versteckte er sich drei Jahre lang und wurde daher für tot gehalten; als er dann wieder auftauchte, schenkten seine einfältigen Landsleute seinen Erzählungen über ein Überleben des Todes Glauben. Bei dieser Legende handelt es sich um eine Verspottung der pythagoreischen Unsterblichkeitslehre.

Der Autor von Philosophumena sah Zalmoxis als Lehrer keltischer Druiden: „[....] Zamolxis, der die keltischen Druiden die pythagoreische Philosophie gelehrt haben soll.“[1]

Seit 2012 ist der Zalmoxis Peak nach ihm benannt, ein Berg in der Antarktis.

Literatur

  • Jan N. Bremmer: Zalmoxis. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 12/2, Metzler, Stuttgart 2002, ISBN 3-476-01487-8, Sp. 691.
  • Dan Dana: Zalmoxis. In: Richard Goulet (Hrsg.): Dictionnaire des philosophes antiques. Band 7, CNRS Éditions, Paris 2018, ISBN 978-2-271-09024-9, S. 317–322
  • Dan Dana: Zalmoxis in Antonius Diogenes' Wonders beyond Thule. In: Studii clasice. Societatea Româna de Studii Clasice, Bd. 34–36, 1998–2000, S. 79–119.
  • Mircea Eliade: De Zalmoxis à Gengis-Khan. Études comparatives sur les religions et le folklore de la Dacie et de l'Europe orientale. Payot, Paris 1970, S. 31–80; deutsch: Von Zalmoxis zu Dschingis Khan. Religion und Volkskultur in Südosteuropa. Übersetzt von Altrud Homann. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-458-16115-5, S. 31–83.
  • Ion I. Russu: Zalmoxis. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IX A,2, Stuttgart 1967, Sp. 2301–2305.

Anmerkungen

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