Maricopa (Volk)

Reservate der Maricopa

Die Maricopa oder Piipaash gehören zusammen mit sieben benachbarten Stämmen – unter diesen die mächtigen Quechan (Kwtsaan oder Kwtsan), Mohave ('Aha Makhav oder Pipa Aha Makav) und Cocopa (Xawiƚƚ kwñchawaay oder Kwapa) – sprachlich, kulturell sowie geographisch zu den Fluss-Yuma. Zur Zeit des ersten spanischen Kontaktes lebten die ca. 2.000 bis 3.000 Stammesangehörige zählenden Maricopa entlang des mittleren Gila River an der Mündung des Salt River im Südwesten von Arizona in den USA.

Die heute allgemein übliche Stammesbezeichnung Maricopa ist die spanische Version von Kokmalik’op („Feinde in den großen Bergen“), der Bezeichnung der östlich benachbarten einst feindlichen Akimel O’Odham für ihre späteren Verbündeten. Sie selbst nennen sich hingegen Piipaa, Pipatsji, Piipaash oder Pee-Posh („Menschen“ oder „Volk“).

Viele heutige Stammesmitglieder, die sich im Englischen als Maricopa of Lehi bezeichnen, sind Nachkommen der ebenfalls zu den Fluss-Yuma gehörenden Halchidhoma, die sich ca. 1825 den Maricopa angeschlossen hatten, sie konnten jedoch ihre eigene Identität bewahren und bezeichnen sich daher als Xalychidom Piipaa oder Xalychidom Piipaash („Volk, das am Wasser lebt, d.h. entlang des Flusses lebt“). Weitere ebenfalls zu den Fluss-Yuma zählenden Stämme, die vom Colorado River zu den Maricopa geflohenen waren – die Halyikawamai, die Kohuana (Cajuenche) und die Kavelchadom (Kaveltcadom) – konnten jedoch ihre eigene Sprache sowie ihre separate Identität nicht bewahren und identifizieren sich heute allgemein als Maricopa.

Sprache

Ihre Sprache, das Maricopa oder Piipaash, früher Cocomaricopa, zählt zur Yuma-Untergruppe der Yuma-Sprachen der Cochimí-Yuma-Sprachfamilie, die oftmals zu den Hoka-Sprachen gezählt wird. Ihre Sprache unterteilte sich in drei Dialekte – in das eigentl. Maricopa oder den Piipaash chuukwer-Dialekt der Maricopa (Piipaash), den Halchidhoma oder Xalychidoma chuukwer-Dialekt und dem Kaveltcadom oder Kavelchadom-Dialekt (†). Alle Dialekte weisen hierbei die größten linguistischen Ähnlichkeiten mit Mohave (Mohaje) oder Hamakhav der Mohave ('Aha Makhav oder Pipa Aha Makav) auf.

Die letzte Dialektvariante als auch die Halyikwamai- und Kahwan- oder Kohuana-Dialekte (†) sind heute ausgestorben, alle drei Stämme – die Kavelchadom (Kaveltcadom), die Halyikwamai und die Kohuana (Cajuenche) – haben ihre eigenständige Identität als Stamm verloren und sind heute Teil der Maricopa.

Zudem muss angemerkt werden, dass die Halyikwamai- und Kahwan- oder Kohuana-Dialekte Varianten des Cocopa oder Kwikapa waren, die jedoch zum Delta Yuma oder Cocopa-Zweig der California-Delta Yuma oder Diegueño-Cocopa-Untergruppe der Yuma-Sprachen zählten und linguistisch zum eigentl. Cocopa der Cocopa (Xawiƚƚ kwñchawaay oder Kwapa).

Auf Grund des späteren Zusammenlebens zweier ursprünglich Cocopa-Dialekte sprechenden Gruppen mit drei Maricopa-Dialekte sprechenden Gruppen wurde ihre Sprache fälschlich früher auch als Cocomaricopa bezeichnet.

Heute sprechen noch etwa 100 Maricopa und Halchidhoma (Maricopa of Lehi) ihre Sprache, wobei es keine separate Zählung gibt, die zwischen dem Piipaash chuukwer der Maricopa und dem Xalychidoma chuukwer der Halchidhoma (Maricopa of Lehi) unterscheidet (Golla 2007).

Wohngebiet

Die Maricopa bewohnten ursprünglich ein Gebiet am unteren Colorado River. Sie wurden aber durch ständige Kriege mit anderen Yuma-Stämmen in vorspanischer Zeit vertrieben und wanderten nach und nach ostwärts am Gila River entlang. Um 1774 bewohnten sie den mittleren Gila östlich der heutigen Stadt Gila Bend an der Mündung des Salt Rivers. Unter dem Druck ihrer traditionellen Feinde, den Mohave und Quechan, zogen sie noch weiter östlich in die Pimeria Alta, dem Land der sog. Oberen Pima. Heute bewohnen sie, gemeinsam mit Gruppen der Akimel O’Odham (meist als Pima bezeichnet) zwei Reservate im südlichen Arizona. Die Gila River Indian Reservation (1.505 km²) wird zusammen von Maricopa („Pee-Posh“) und Akimel O’Odham (auch Akimel Au-Authm – „Volk, das entlang des Gila River lebt“) bewohnt und die Salt River Pima-Maricopa Indian Community (188 km²) ist die Heimat der Maricopa of Lehi (Xalychidom Piipaash) und der Onk Akimel O’Odham (auch On’k Akimel Au-Authm – „Volk, das entlang des Salt River lebt“)

Geschichte

Ethnische Zusammensetzung der heutigen Maricopa

Es ist bekannt, dass die intertribalen Kriege zwischen den Fluss-Yuma allgemein hoch ritualisiert, hart und grausam geführt wurden – und bald konnten die schwächeren Gruppen dem Druck der Quechan, Mohave und ihrer zeitweiligen Verbündeten, den Cocopa, nicht mehr standhalten, so dass zuerst die Maricopa selbst entlang des Gila Rivers nach Westen zu den Akimel O’Odham flohen; Anfang des 19. Jahrhunderts zogen folgende weiterer Fluss-Yuma-Stämme zu den Maricopa, um Schutz vor ihren Feinden zu finden:

Halchidhoma oder Xalychidom Piipaa, auch Xalychidom Piipaash („Volk, das am Wasser lebt, d.h. entlang des Flusses“, auch Xalchidom genannt)
Ihr Wohngebiet lag ursprünglich am unteren Colorado River in Arizona, etwa in dem Gebiet, wo der Gila River in den Colorado mündet. Ihre nördlichen Nachbarn am Fluss waren die Mohave, während im Süden die Quechan und in vorspanischer Zeit die eng verwandten Maricopa lebten. Um den immer wieder stattfindenden Raub- und Kriegszügen der feindlichen Quechan-Allianz zu entgehen, zogen sie zusammen mit einigen Kohuana (Cajuenche) in den 1820er Jahren den Gila River flussaufwärts nach Osten, um bei den Maricopa und Pima Schutz zu suchen. Die meisten schlossen sich den Maricopa an, jedoch der Rest zog weiter nordwärts bis zum Salt River, wo sie sich im Städtchen Lehi (der Norden vom heutigen Mesa) niederließen. Sie konnten ihre eigenständige Identität bewahren und sprechen heute noch ihren eigenen Dialekt – den Halchidhoma oder Xalychidoma chuukwer-Dialekt. Heute identifizieren sie sich im Englischen meist als Maricopa of Lehi.
Kavelchadom (auch Kaveltcadoms, von den Spaniern auch Opa oder Cocomaricopa genannt)
Ihre Stammesgebiete lagen einst entlang des unteren Colorado River, nördlich des Deltas – jedoch hatten sie bereits einige Jahrzehnte vor den Halchidhoma ihre Heimat verlassen und waren den Gila River flussaufwärts ostwärts gezogen, um bei den Maricopa Schutz zu suchen. Von den Maricopa und Halchidhoma werden sie als eine einst zu letzteren gehörende band (englisch „Stammesgruppe“) betrachtet, die sich jedoch durch den Lebensraum (Habitat) und Kultur unterschieden. Seit ca. 1840 haben sie ihre separate Identität unter den Maricopa am Gila River verloren; am Salt River jedoch gibt es einige Halchidhoma-Familien mit Kavelchadom-Abstammung. Heute identifiziert sich die Mehrzahl im Englischen – wie die Halchidhoma – meist als Maricopa of Lehi, die Minderzahl jedoch als Maricopa
Halyikawamai (auch Halykwanis oder Quicama genannt)
Traditionelle Feinde der Quechan, wurden sie von den Spaniern (1540–1771) am Ostufer des Colorado River, nördlich der ebenfalls manchmal feindlichen Cocopa, angetroffen. Jedoch wurde 1775 von Padre Francisco Garcés berichtet, dass sie nun nahe den Kohuana (Cajuenche) am Westufer des Colorado River lebten. Später schlossen sie sich den Kohuana (Cajuenche) an und begleiteten diese auf ihre Wanderungen und Flucht vor den Quechan und Mohave. Als die letzten Kohuana (Cajuenche) den Colorado River verließen, waren unter diesen die Halyikawamai, jedoch wurden beide bereits als eine Stammeseinheit begriffen. Die Halyikawamai und Kohuana sprachen jeweils Dialekte, die dem Dialekt der Cocopa nahe waren. Heute identifizieren sie sich im Englischen als Maricopa.
Kohuana (auch Kahwan, Cajuenche, Coana, oder Cutganas genannt)
Laut Padre Garcés lebten sie am Ostufer des Colorado River südlich der Einmündung des Gila River. Ständige kriegerische Auseinandersetzungen mit Quechan, Mohave und Cocopa zwang sie immer vor den Feinden fliehend umherzuwandern, einmal wanderten sie ins heutige Kalifornien, dann in den Norden Mexikos und später wieder ins Gebiet rund um das heutige Parker in Arizona am Colorado, wo die Halchidhoma einst mehrheitlich siedelten. Bereits auf diesen Wanderungen hatten sich ihnen die sprachlich-kulturell verwandten Halyikawamai angeschlossen. Im Jahr 1781 wurden sie jedoch von den Quechan endgültig besiegt, konnten jedoch nicht wie die Halchidhoma ihre Heimat verlassen, da dies die mächtigen, feindlichen Mohave verhinderten und sie zwangen sich nahe dem heutigen Mohave Valley niederzulassen. Nach ca. 5 Jahren flohen sie südwärts zu den Quechan, wo sie jedoch wie Gefangene behandelt wurden, so dass die Hälfte nach ca. 5 Jahren floh. Weitere Kohuana-Halyikawamai schlossen sich den nun ebenfalls nochmals weiter ostwärts den Gila River entlang ziehenden Halchidhoma in den 1820er Jahren an, um bei den Maricopa flussaufwärts Schutz zu finden. Die Mehrheit des Stammes jedoch floh zwischen 1835 und 1840 zu den Maricopa am Gila River sowie einige zu den Halchidhoma am Salt River; zu dieser Zeit wurden beide – Kohuana und Halyikawamai – bereits als eine Stammeseinheit begriffen. Heute identifizieren sie sich im Englischen als Maricopa.

Gegen ca. 1840 hatten sich die Stammesterritorien entlang des unteren Colorado River vollständig gewandelt – die oben genannten Fluss-Yuma-Stämme einschließlich der Maricopa, hatten das Tal des Colorado vollständig verlassen und waren den Gila River flussaufwärts weiter nach Osten gezogen, manche weiter nordostwärts bis zum Salt River. Dort hatten sich die Maricopa bereits mit den Akimel O’Odham (Pima) und verschiedenen O’Odham-Gruppen verbündet. Den untere Colorado River flussaufwärts dominierten nun die Mohave, die Quechan diesen bis zur Einmündung des Gila River und die Cocopa dessen Deltagebiet bis zum Golf von Kalifornien.

Intertribale Auseinandersetzungen und Allianzen

Die verschiedenen Stämme im Südwesten waren bereits in vorspanischer Zeit in verschiedene lose Verteidigungs- und Stammesbündnisse organisiert – besonders um sich gegen die als furchtlose Krieger bekannten Fluss-Yuma und Apache behaupten zu können; hierbei dominierte in historischer Zeit die Quechan (Yuma)-Allianz den Colorado River und die Maricopa-Pima-Allianz das Gebiet des Gila River und Salt River.

So hatten sich die Maricopa und die Akimel O’Odham (Pima) und verschiedene O’Odham (Pima Alto)-Gruppen zur sog. Maricopa-Pima-Allianz zusammengeschlossen, um sich gegen die kriegerischen Übergriffe der feindlichen Quechan (Yuma)-Allianz der Quechan, Mohave, und zeitweise der Cocopa im Westen sowie gegen die Raub- und Kriegszüge der Westliche Apache und Chiricahua Apache im Osten und Norden besser verteidigen zu können.

Diese Stammes-Allianzen hatten meist zudem Einfluss auf oder Unterstützung durch benachbarte Stämme, die oftmals sprachlich, ethnisch oder kulturell diesen nahestanden – so schlossen sich den Maricopa-Pima die geflohenen Halchidhoma, Kavelchadom (Kaveltcadom) Halyikwamai und Kohuana (Cajuenche) sowie manche südkalifornische Stammesgruppen und später auch die Cocopa an. Die Quechan-Mohave wurden oftmals von den Chemehuevi der Südlichen Paiute sowie von der Ɖo:lkabaya/Tolkepaya-Band der Yavapai unterstützt. Da letztere zu den Hochland-Yuma zählen und enge kulturelle Kontakte mit den Fluss-Yuma unterhielten, wurden sie oftmals fälschlich als Yuma-Apache oder Apache-Yuma bezeichnet.

Manchmal unternahmen jeweils alle Stämme dieser Allianzen zusammen Kriegszüge gegen einen gemeinsamen Feind, dies verstärkt jedoch noch in spanischer und später mexikanischer Zeit.

Den Kriegszügen der Fluss-Yuma schlossen sich sogar manchmal bilinguale Tonto Apache der Westlichen Apache an, da diese mit den Wi:pukba/Wipukepa und Guwevkabaya/Kwevkepaya Bands der Yavapai durch gemeinsame Heiraten untereinander verwandt waren, da sie jede Gelegenheit nutzten, die Pima-Maricopa zu berauben und zu bekriegen. Die Tonto Apache sowie die verbündeten und verwandten Yavapai-Bands wurden von den Weißen fälschlich oftmals allgemein als Tonto Apache oder Mohave Apache bezeichnet.

Als die Spanier mit ihrer besseren Organisation, größeren Ressourcen sowie besseren Waffen, den Pima Alto (Obere Pima) und Maricopa Schutz gegen ihre Feinde boten, wurde die einst regional begrenzte Maricopa-Pima-Allianz in eine große indianisch-spanische Allianz eingebunden; der nun die ehemals den Pima feindlich gesinnten Opata angehörten, sowie verwandte Gruppen der Pima Bajo (Untere Pima) und Tepehuan sowie im Norden und Osten die Pueblo, die nun die spanischen und indianischen Siedlungen gegenüber der Apacheria verteidigen sollten. Später (ab 1786) wurden die Ute und deren Jicarilla-Apache-Verbündete sowie die Navajo (Diné) als auch die besonders kriegerischen und mächtigen Comanche teils durch militärische Gewalt, teils durch ökonomischen Druck (oder Vergünstigungen) überzeugt, sich gegen die Apache und deren Verbündete zu wenden und teilweise gemeinsame militärische Unternehmungen mit den Spaniern gegen diese zu unternehmen.

In diesen ständigen Auseinandersetzungen gegen die Apache und Fluss-Yuma bewährten sich die sonst friedlichen Maricopa und Pima als harte und ausdauernde Krieger und stellten sich den Spaniern, Mexikanern und später den Amerikanern gerne als Scouts und Krieger zur Verfügung.

Battle of Pima Butte

In der Battle of Pima Butte (Battle of Maricopa Wells) vom 1. Juni 1857 eskalierte der Konflikt zwischen den Stammesallianzen in einer großen Schlacht bei Pima Butte (Maricopa: Vii Vav), Arizona in der Sierra Estrella (Maricopa: Vii Lyxa) nahe Maricopa Wells, die seitens der Quechan-Mohave unterstützt durch Apache und Yavapai mit einer entscheidenden Niederlage gegen die Maricopa-Pima endete. Die ca. 300 Krieger der Quechan-Mohave und ihrer Verbündeten unter Führung des Quechan-Häuptlings Francisco griffen die Maricopa-Siedlung Secate an, nahmen sie ein, plünderten sie und brannten sie nieder. Die überlebenden Maricopa sandten Boten zu den nahe liegenden Pima-Dörfern, die sofort alle Krieger der Gegend zusammenzogen, um einen Gegenangriff durchzuführen. Jedoch bevor die Maricopa-Pima-Streitmacht ankam, waren bereits alle Apache, Yavapai und die meisten Mohave geflohen, sodass die übrigen Quechan und Mohave nun in der Unterzahl waren. Die Krieger der Maricopa und Pima, manche zu Pferd, umzingelten die Angreifer, bevor sie die meisten Feinde, einschließlich Häuptling Francisco, töteten. Genaue Zahlen der Verwundeten und Getöteten liegen nicht vor, auf Seiten der Quechan-Mohave schätzt man ca. 200 Tote oder Verwundete (wobei hierbei die Anzahl der Toten zwischen 90 und 160 Kriegern schwankt); für die Maricopa-Pima gibt es keine Angaben. Nach diesem Desaster zogen die Quechan niemals wieder so weit den Gila River hinauf, und ihre militärische Macht war gebrochen.

Diese Schlacht ist einer der größten in der Geschichte von Arizona, sie war zudem die letzte große Schlacht seitens der Quechan-Mohave-Allianz und die letzte größere Schlacht, die einzig zwischen indigenen Stämmen geführt wurde.

Lebensweise und Kultur

Pakit, Mädchen der Maricopa, Edward Curtis, 1908

Trotz des engen Kontakts mit den Pima behielten die Maricopa die typische Lebensweise der Fluss-Yuma bei. Das Weben von Baumwolldecken auf einem horizontalen Webstuhl und die Verwendung eines Kalenderstabs zum Aufzeichnen von wichtigen Ereignissen sind zwei von mehreren Bräuchen, die sie von ihren Nachbarn übernahmen. Sie fertigten Tontöpfe in Mengen, während sie Körbe von den Pima bekamen.

Heute ist kaum etwas von der alten Kultur übrig geblieben. Der Stamm ist bekannt für seine Töpferarbeiten aus rotem Ton, die mit geometrischen Figuren aus Naturfarben geschmückt sind. Allerdings werden von den schönen polierten roten Töpferwaren heute nur noch wenige Stücke hergestellt. Indianische Tänze, Heilungsriten, Stammesorganisation und die große Bedeutung von Träumen gehören der Vergangenheit an.

Die Maricopa verdienen sich ihren Lebensunterhalt mit Farmarbeit, Baumwollanbau, Lohnarbeit und dem Verpachten von Land an nichtindianische landwirtschaftliche Unternehmungen. Die meisten individuellen Ländereien sind zu klein für eine wirtschaftliche Nutzung.

Demografie

James Mooney schätzte sie auf 2.000 Angehörige im Jahr 1680 und Francisco Garcés berechnete ihre Bevölkerungszahl 1775 auf etwa 3.000, während es 1905 nur noch 350 Maricopa gab. Folgende weitere Bevölkerungszahlen sind bekannt: 386 (Zensus von 1910); 394 (Indian Office von 1920); 310 (Zensus von 1930) und 339 (Indian Office von 1937). Aktuelle Zahlen gibt es nicht, da in dem Salt-River-Reservat Maricopa und Pima kumuliert gezählt werden. In dem Maricopa-Reservat (engl. Ak-Chin Indian Community of the Maricopa) soll es dagegen keine Maricopa mehr geben.[1]

Literatur

  • William C. Sturtevant (Hrsg.): Handbook of North American Indians, Smithsonian Institution Press, Washington D.C.
    Daraus speziell die folgenden Bände:
    • Alfonso Ortiz (Hrsg.): Southwest Vol. 9, 1979 ISBN 0-16-004577-0
    • Alfonso Ortiz (Hrsg.): Southwest Vol. 10, 1983 ISBN 0-16-004579-7

Siehe auch

Weblinks

Commons: Maricopa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tom Bathi: Southwestern Indian Tribes. Seite 65. KC Publications, Las Vegas, 1997 ISBN 0-916122-01-8

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