Sabinianus (Kaiser)

Sabinianus war ein römischer Gegenkaiser in der Zeit der Reichskrise des 3. Jahrhunderts.

Sabinianus wurde 240 von den Karthagern zum Kaiser erhoben, weil diese mit Gordian III. unzufrieden waren. Er wurde jedoch noch im selben Jahr vom Statthalter von Mauretanien besiegt. Seine eigenen Truppen lieferten ihn in Karthago aus, womit sie um Vergebung baten.[1] Es wurde vermutet, dass er Marcus Asinius Sabinianus, Prokonsul von Africa, gewesen sei,[2] das gilt aber als unwahrscheinlich.[3]

Literatur

  • Arthur Stein: Sabinianus 4. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I A,2, Stuttgart 1920, Sp. 1585.

Einzelnachweise

  1. Historia Augusta, Gordian 23,4; Zosimos 1,17,1; auf das Ereignis bezogen wohl auch CIL 6, 1090.
  2. Augustin Clément Pallu de Lessert: Fastes des provinces africaines (Proconsulaire, Numidie, Maurétanies) sous la domination romaine. Band 1: République et Haut-Empire. Ernest Leroux, Paris 1896, S. 283 f. (online).
  3. Bengt E. Thomasson: Fasti Africani. Senatorische und ritterliche Amtsträger in den römischen Provinzen Nordafrikas von Augustus bis Diokletian. Paul Åström, Stockholm 1996, ISBN 91-7042-153-6, S. 90.

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