Sabrata

صبراتة
Sabrata
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Koordinaten 32° 48′ N, 12° 29′ OKoordinaten: 32° 48′ N, 12° 29′ O
Basisdaten
Staat Vorlage:Infobox Ort/Wartung/Staat

Schaʿbiyya

an-Nuqat al-Chams
Einwohner 102.038 (2005)
LY-Sabratha.png
Archäologische Stätte von Sabrata
UNESCO-Welterbe UNESCO-Welterbe-Emblem

Sabratha - Forumsgelände.jpg
Forumsgelände in Sabrata
Vertragsstaat(en): #REDIRECT Vorlage:LBY
Typ: Kultur
Kriterien: (iii)
Fläche: 90,534 ha
Referenz-Nr.: 184
UNESCO-Region: Arabische Staaten
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 1982  (Sitzung 6)
Rote Liste: seit 2016

Sabrata (arabisch صبراتة, DMG {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), auch Sabratha) ist eine Hafenstadt in Libyen. Sie liegt 70 Kilometer westlich von Tripolis am Mittelmeer, mit 102.037 Einwohnern (Stand 1. Januar 2005). Verwaltungstechnisch bildeten die Stadt und ihr engeres Umland das ehemalige Munizip Sabrata wa-Surman. Seit 2007 gehört es zum Munizip an-Nuqat al-Chams.

Geschichte

Sabrata war neben Oea und Leptis Magna eine der drei Städte, nach denen in der Antike die Region Tripolitanien genannt wurde. In Sabrata gibt es gut erhaltene und aufwändig rekonstruierte Ruinen aus der römischen Epoche, u. a. das Theater Welt-Icon, den Isistempel und die Agora. 1982 wurde die Ausgrabungsstätte von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Die Stadt wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern aus Tyros gegründet und geriet schnell unter die Kontrolle Karthagos. Sabrata erlangte schnell Wohlstand, da es einen der wenigen natürlichen Häfen in Tripolitanien besaß und zugleich am Kreuzungspunkt der Küstenstraße mit einem nach Süden durch die Sahara führenden Handelsweg lag. Die Karthager richteten hier deshalb im 5. Jahrhundert v. Chr. einen Handelsstützpunkt ein und trieben dort Handel mit den Einheimischen. Während der römischen Herrschaft (seit 46 v. Chr.) erlebte die Stadt als Handelszentrum eine wirtschaftliche Blütezeit. Etwa um das Jahr 200 wurden zahlreiche öffentliche Gebäude mit teurem Marmor dekoriert; damals lebten bis zu 20.000 Menschen in der Stadt.

Der Niedergang begann mit dem Untergang des Römischen Reichs, als Einfälle der Kamel-Nomaden die Landwirtschaft beeinträchtigten und ein schweres Erdbeben im Jahre 365 die Stadt erschütterte. Schließlich eroberten die Vandalen die Stadt. Nach der Eroberung durch Muslime im 7. Jahrhundert verlor Sabrata schnell an Bedeutung; Oea wurde unter dem Namen Tripolis neues Zentrum von Tripolitanien.

Titularbistum

Sabrata ist heute ein Titularbistum der römisch-katholischen Kirche.

Panoramabild eines Teils der Ausgrabungsstätte

Zentrum des Schleusergeschäfts

Die Region Sabrata ist im Zuge der Flüchtlingskrise in Europa bekannt geworden als Startpunkt für die Fahrt über das Mittelmeer.[1] Sabrata liegt 300 Kilometer südlich der italienischen Insel Lampedusa. Im August 2017 berichtete erstmals Reuters von einer Miliz,[2][3] die den Hafen Sabratas, das logistische Zentrum der Schleuser, erobert hatte.[4] In Sabrata herrscht die Miliz Brigade des Märtyrers Anas al Dabbashi, Chef der Miliz ist Ahmed Dabbashi.[5] Im Januar 2017 stationierte die Regierung der Nationalen Einheit das 48. Infanteriebataillon in Sabrata, das mit der Miliz bei der Bekämpfung der Schleuserei zusammenarbeitet.[5]

Literatur

  • Joachim Willeitner: Libyen. Dumont Kunst Reiseführer, 2001
  • Erwin M. Ruprechtsberger: Sabratha – Eine antike Stadt in Tripolitanien. In: Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte. Bd. 32 (2001), Heft 1, S. 35–46.
  • Stefan Altekamp: Rückkehr nach Afrika. Italienische Kolonialarchäologie in Libyen 1911–1943. Böhlau, Köln – Weimar – Wien 2000 (Arbeiten zur Archäologie) ISBN 3-412-08099-3

Weblinks

Commons: Sabratha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. sueddeutsche.de 28. August 2017: Warum plötzlich viel weniger Migranten übers Mittelmeer kommen
  2. Exclusive: Armed group stopping migrant boats leaving Libya
  3. Mirco Keilberth: Libyscher Warlord hält Flüchtlinge auf - taz
  4. FAZ.net 5. September 2017: Der Strom versiegt
  5. 5,0 5,1 Thomas Gutschker: Der Strom versiegt, in: F.A.S. Nr. 35, 3. September 2017, S. 2.

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