Chionis (Olympionike)

Chionis ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)) aus Sparta war ein Sieger der Olympischen Spiele.

Nach Pausanias war Chionis siebenfacher Sieger der Olympischen Spiele, wobei er viermal im Stadionlauf und dreimal im doppelten Stadionlauf (Diaulos) siegreich war.[1] Seinen ersten Sieg errang er in den 28.,[2] die nächsten beiden in den 29.[3] und 30.[4] Olympischen Spielen (668–660 v. Chr.). In Olympia und Sparta haben sich vermeintlich von ihm selbst gestiftete Tafeln befunden, auf der alle seine olympischen Siege sowie die von anderen Agonen verzeichnet waren, zudem war auf der Tafel in Olympia vermerkt, dass zur Zeit seiner Siege der Waffenlauf (Hoplitodromos) noch nicht als olympische Disziplin eingeführt worden war. Da der Waffenlauf aber erst erheblich später, in den 65. Olympischen Spielen 520 v. Chr., eingeführt wurde, bewertet Pausanias die Tafel als nicht authentisch. Er vermutet, dass die neben der Tafel stehende Statue des Bildhauers Myron als Porträt des Chionis aufzufassen ist.[5]

In der bei Eusebius von Caesarea erhaltenen Chronik des Iulius Africanus ist er im Unterschied zur Darstellung bei Pausanias als Sieger im Stadionlauf der 29., 30. und 31. Spiele gelistet (664–656 v. Chr.).[6] Es wird vermerkt, dass Chionis über eine Distanz von 22 Fuß springen konnte.[7]

Nach seinen Erfolgen als Athlet soll Chionis an der Kolonisierung Libyens beteiligt gewesen sein und Battos bei der Gründung von Kyrene unterstützt haben.[1]

Literatur

  • Benedikt Niese: Chionis 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,2, Stuttgart 1899, Sp. 2286 (Digitalisat).

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 Pausanias 3, 14, 3..
  2. Pausanias 4, 23, 4..
  3. Pausanias 4, 23, 10.
  4. Pausanias 8, 39, 3..
  5. Pausanias 3, 14, 3; 6, 13, 2..
  6. Iulius Africanus bei Eusebius 1, 200.
  7. Iulius Africanus bei Eusebius 1, 200, danach Johannes Malalas 1, 27.

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