Antilochos

Antilochos auf einer attisch-rotfigurigen Halsamphora. Tithonos-Maler um 470 v. Chr.

Antilochos ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)) ist in der griechischen Mythologie der älteste Sohn des Nestor und der Eurydike (oder auch der Anaxibia).

Er war ein Freier der schönen Helena und musste aus diesem Grunde am trojanischen Krieg teilnehmen,[1] nach einer anderen Überlieferung kam er spät, gegen den Willen seines Vaters und auf Fürsprache von Achilles,[2] der ihn als Gefährten liebte.[3]

Antilochos wurde von Menelaos dazu ausgewählt, Achill über den Tod des Patroklos zu informieren.[4] Bei den Leichenspielen zu Ehren des Patroklos erreichte er im Wagenrennen den zweiten Platz.[5]

Antilochos starb, als er seinem Vater zur Hilfe eilte und ihn vor dem Äthiopier Memnon schützte.[6]

Achilles rächte den Tod seines Freundes, indem er Memnon tötete und richtete ein Leichenspiel für ihn aus. Antilochos wurde verbrannt und seine Asche neben der des Achilles und des Patroklos beigesetzt.[7] Im Hades sind diese drei und Aias zusammen.[8]

Literatur

  • Anneliese Kossatz-Deissmann: Antilochos 1. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band I, Zürich/München 1981, S. 830–838.
  • Adolf Schirmer: Antilochos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 375–377 (Digitalisat).
  • Richard Wagner: Antilochos 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,2, Stuttgart 1894, Sp. 2429–2431.

Weblinks

Commons: Antilochos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bibliotheke des Apollodor 3,129
  2. Flavius Philostratos, Heroicus 3,2
  3. Homer, Ilias 23,556
  4. Homer, Ilias 17,684–693
  5. Homer, Ilias 23,514
  6. Homer, Odyssee 4,187; Pindar, Pythien 6,28
  7. Homer, Odyssee 24,71–84
  8. Homer, Odyssee 11,467f., vgl. 3,109–112

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