Pippin II. (Aquitanien)

Pippin II. (* wohl 823; † nach 864 in Senlis) folgte im Jahr 845 Karl dem Kahlen als König von Aquitanien. Er ist nicht zu verwechseln mit seinem Ahn Pippin II. dem Mittleren († 714).

Leben

Pippin II. war ältester Sohn des Königs Pippin I. von Aquitanien und der Ringart von Madrie, Tochter des Grafen Theudbert von Madrie.

Der Streit mit Karl dem Kahlen um die Herrschaft in Aquitanien endete für Pippin in der Absetzung 848 und kulminierte 852 in der Klosterhaft in Saint-Médard in Soissons. Es gelang Pippin zwar 854, aus der Haft zu entkommen und im Bündnis mit den Loire-Normannen Teile der aquitanischen Herrschaft zurückzugewinnen; im Jahr 864 wurde er jedoch endgültig in Senlis in Klosterhaft genommen, wo er auch starb.

Literatur

  • Rudolf Schieffer: Pippin II., karolingischer König von Aquitanien. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 467 f. (Digitalisat).
  • Bernhard von Simson: Pippin II., König von Aquitanien. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 26, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 166–168.
  • Achim Thomas Hack: Von Christus zu Odin. Ein Karolinger bekehrt sich. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-515-10661-0.

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