Phylonome (Gattin des Kyknos)

Phylonome oder Philonome ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) oder {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value); auch Philonomia {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) ist überliefert) ist in der griechischen Mythologie die zweite Frau des Kyknos, des Königs von Kolonai in der Troas.

Phylonome[1] war die Tochter des Tragasos[2] oder Kragasos.[3] Sie bezichtigte ihren Stiefsohn Tennes, dessen Liebe sie vergeblich zu gewinnen suchte, sie vergewaltigt zu haben.[4] Ein Flötenspieler namens Eumolpos[5] oder Molpos[6] bezeugte dies.[7]

Daraufhin ließ Kyknos seine beiden Kinder, Tennes und dessen Schwester Hemithea, in einem Kistchen auf dem Meer aussetzen, das sie nach der Insel Leukophrys, später Tenedos genannt,[8] trieb.[9] Bei Plutarch sind es die Geschwister selbst, deren Flucht sie nach Tenedos verschlug.[10] Nachdem Kyknos die Wahrheit erfuhr, ließ er den Flötenspieler steinigen, seine Frau jedoch lebendig begraben.[11] Aufgrund der mythischen Ereignisse war es Flötenspielern in historischer Zeit verboten, den heiligen Bezirk des Tennes auf Tenedos zu betreten.[12]

Literatur

  • Otto Höfer: Philonome. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 2351 (Digitalisat).
  • Marie C. van der Kolf: Phylonome 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XX,1, Stuttgart 1941, Sp. 1029 (Digitalisat).

Anmerkungen

  1. Phylonome bei Pausanias 10,14,2 und Stephanos von Byzanz s. v. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value); Philonome in der Bibliotheke des Apollodor Epitome 4,3,24 und Tzetzes, Scholien zu Lykophron, Alexandra 232; Scholion zu Homer, Ilias 1,18 verwendet beide Schreibweisen; Philonomia im Etymologicum magnum 763,25.
  2. Bibliotheke des Apollodor Epitome 4,3,24; Etymologicum magnum 763,25.
  3. Pausanias 10,14,2; wohl verderbt aus Tragasos, so Willi Göber: Tragasos. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VI A,2, Stuttgart 1937, Sp. 1893 f. (Digitalisat)..
  4. Bibliotheke des Apollodor Epitome 4,3,24; Konon, Erzählungen 28 (der den Namen der zweiten Frau des Kyknos nicht nennt); Pausanias 10,14,2.
  5. Bibliotheke des Apollodor Epitome 4,3,24.
  6. Plutarch, Quaestiones Graecae 28; Tzetzes, Scholien zu Lykophron, Alexandra 232–233.
  7. Die Sage ohne Nennung des Namens auch dargestellt bei Diodor 5,83.
  8. Pausanias 10,14,3.
  9. Bibliotheke des Apollodor Epitome 4,3,25; Pausanias 10,14,2 f.; Konon, Erzählungen 28.
  10. Plutarch, Quaestiones Graecae 28.
  11. Bibliotheke des Apollodor Epitome 4,3,25; bei Tzetzes, Scholien zu Lykophron, Alexandra 232–233 wird sie nur allgemein getötet.
  12. Diodor 5,83; Plutarch, Quaestiones Graecae 28.

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