Ma (Göttin)

Ma ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value);[1] griech. auch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)[2]) ist eine anatolische Göttin. Grundbedeutung ihres Namens ist „Mutter“, womit ihre Zugehörigkeit zu den anatolischen Muttergöttinnen wie Kybele deutlich wird. Wichtig ist jedoch zudem ihre Funktion als Kriegs- und Siegesgöttin. Ihre verbreiteten Epitheta sind {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), und {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value).

Ihr ursprüngliches Kultzentrum war Komana in Kappadokien. Der dortige Tempel war bereits zur Zeit des hethitischen Herrschers Šuppiluliuma I. (wohl Mitte des 14. Jahrhunderts v. Chr.) bedeutend.[1] Ein zweiter Kult entstand in Komana Pontika. Beide Orte waren Tempelstaaten mit einem Oberpriester als Herrscher, die im Rang gleich nach den lokalen Königen kamen. In beiden Kultorten gab es Strabon zufolge, dessen Angaben jedoch nur bedingt vertraut werden kann, jeweils 6000 Hierodulen, also Tempeldiener beiderlei Geschlechts, die teilweise der „Tempelprostitution“ nachgingen. Der orgiastische Kult, der Wallfahrer von weither anzog, und mit Waffentänzen und Selbstzerfleischung verbunden war, war für die Griechen befremdlich. Strabon, unsere wichtigste Quelle, identifizierte die hier verehrte Göttin mit der griechischen Enyo, dem weitgehend blassen weiblichen Pendant von Enyalios, einem Beinamen des Ares oder auch eigenständigem Kampfgott neben diesem.[3][4]

Als die Römer den Kult während der Mithridatischen Kriege kennenlernten, identifizierten sie die Gottheit mit der Kriegsgöttin Bellona, später auch mit Virtus. Gerade die Gewalttätigkeit und Sieghaftigkeit der Göttin machten etwa auf Sulla einen großen Eindruck.

Literatur

  • Richard L. Gordon: Ma. In: Hubert Cancik et al. (Hrsg.): Der Neue Pauly. Brill Reference Online; abgerufen am 2. August 2018, doi:10.1163/1574-9347_dnp_e715230.
  • Noëlle Icard-Gianolio: Ma. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae. Band 6, 1992, S. 330 ff.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Richard L. Gordon: Ma. In: Hubert Cancik et al. (Hrsg.): Der Neue Pauly. Brill Reference Online; abgerufen am 2. August 2018, doi:10.1163/1574-9347_dnp_e715230.
  2. Karl Strobeld, Eckart Olshausen: Komana. In: Hubert Cancik et al. (Hrsg.): Der Neue Pauly. Brill Reference Online; abgerufen am 2. August 2018, doi:10.1163/1574-9347_dnp_e618810.
  3. Richard L. Gordon: Enyo. In: Hubert Cancik et al. (Hrsg.): Der Neue Pauly. Brill Reference Online; abgerufen am 2. August 2018, doi:10.1163/1574-9347_dnp_e330920
  4. Richard L. Gordon: Enyalios. In: Hubert Cancik et al. (Hrsg.): Der Neue Pauly. Brill Reference Online; abgerufen am 2. August 2018, doi:10.1163/1574-9347_dnp_e330900.

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