Die Lugier (Lygier) waren eine ostgermanische Stammesgruppe im 1. Jahrhundert n. Chr. siedelten sie etwa im Raum des heutigen Schlesien.
Tacitus nennt als Teilvölker der lugischen Gruppe die Harier, Helvekonen, Manimer, Helisier und Nahanarvaler.[1] Als nördliche Nachbarn nennt er die Gotonen. Man geht heute davon aus, dass die Vandalen ebenfalls zu den Lugiern gehörten oder dass Vandalen und Lugier identisch waren. Nach Ptolemäus gehörten die Omanen, Diduner und Buren zu den Lougoi (Lugiern). Laut Claudius Ptolemäus liegt der auf Lugh zurückgehende Ort Lugidunum bei Stragona in Germania Magna, wo die Lygii, Lugii, Lugiones zwischen Weichsel und Oder südlich der Vindili wohnen.
Trivia
Nach den Lugiern benannte der polnische Schriftsteller Henryk Sienkiewicz die fiktive weibliche Hauptfigur seines Romans Quo Vadis?, die Christin Lygia.
Anmerkungen
- ↑ Tacitus, Germania 43,2.