Lauku māte

Lauku māte, lett. »Feldmutter« ist eine der vielen göttlichen Muttergottheiten in der lettischen Mythologie. Sie wird bereits im Jahre 1649 von Paul Einhorn genannt:

„Wann sie auffs Feld hinausz gehen, so ruffen sie die Laukemate, die Mutter oder Göttin der Felder oder der Acker an, wie sie denn auch derselben dancken, wann das Getreide wol stehet.“

Paul Einhorn: Widerlegunge der Abgötterey

Lauko sargai und Laukpatis

In der litauischen Mythologie waren die Lauko sargai (»Feldhüter«) bekannt, die laut dem Katechismus von Martynas Mažvydas für Feldfrüchte verehrt wurden. Dagegen nennt Jan Łasicki einen Lavvcpatimo (für *Laukpatims, was ein Dativ Plural von Laukpatis »Flurenherr« ist), der von denen verehrt wurde, »die sich an das Pflügen und Säen begeben«.

Literatur

  • Haralds Biezais: Baltische Religion. Kohlhammer, Stuttgart 1975, ISBN 3-17-001157-X.
  • Jonas Balys, Haralds Biezais: Baltische Mythologie. In: Hans Wilhelm Haussig (Hrsg.): Götter und Mythen im Alten Europa (= Wörterbuch der Mythologie. Abteilung 1: Die alten Kulturvölker. Band 2). Klett-Cotta, Stuttgart 1973, ISBN 3-12-909820-8.

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