Dolmen von Guadalperal

Dolmen von Guadalperal

Der Dolmen von Guadalperal liegt östlich von Peraleda de la Mata auf dem Campo Arañuelo im Osten der Extremadura in Spanien, wo sich einige interessante Megalithanlagen der Iberischen Halbinsel befinden. Der Dolmen liegt auf dem Gelände der namensgebenden Finca am Ufer des aufgestauten Tejo und war lange Zeit nur bei Niedrigwasser sichtbar. Er wurde zwischen 1925 und 1927 von Hugo Obermaier (1877–1946) entdeckt. Obermaier kam in die Extremadura, um die Angaben von Georg und Vera Leisner zu überprüfen und die Anlagen zu retten.

Der aus Granit und Kies errichtete Dolmen wurde ursprünglich von einem inzwischen völlig abgetragenen Erdhügel bedeckt. Etwa 140 Steine stehen noch aufrecht. Die Kammer hat eine ovale Form mit einem Durchmesser von etwa 5,0 Metern, wie er für den Typ der besonders im benachbarten Portugal verbreiteten Form der Anta typisch ist. Der Gang hat eine Breite von etwa 1,4 m und eine Länge von etwa 21,0 m.

Auf Plünderungen durch die Römer, oder zur Römerzeit, weisen eine Münze und mehrere Keramikfragmente hin. Feuersteinmesser und Kupferfunde datieren die Anlage in die Kupferzeit (3000 bis 2000 v. Chr.)

Seit 1963 war der Dolmen immer mindestens teilweise durch das Wasser des Stausees Valdecañas verdeckt. Durch langanhaltende Dürre lag die Anlage im Sommer 2019 erstmals wieder vollständig trocken.[1]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

Koordinaten: 39° 50′ 8,7″ N, 5° 24′ 16,1″ W

Die News der letzten Tage