Menhir von Seisla

Der Menhir von Seisla war vermutlich ein vorgeschichtlicher Menhir bei Seisla im Saale-Orla-Kreis, Thüringen. Er wurde wahrscheinlich im späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert zerstört.

Lage

Der einstige Standort ist unbekannt geblieben, nach Christian Keferstein stand der Menhir um 1846 unter dem Buchberg. Waldtraut Schrickel identifizierte diesen Flurnamen 1957 mit einer heute als Buchenberg bezeichneten Erhebung in der Nähe des Ortes, allerdings fehlen damit weiterhin präzise Angaben zur Verortung.

Beschreibung

Der Menhir bestand aus Sandstein und war pfeilerförmig. Maßangaben liegen nicht vor. Für Horst Kirchner war die Zuordnung als Menhir nicht gesichert. Waldtraut Schrickel konnte ihn bei einer Begehung des Geländes 1957 nicht mehr auffinden.

Literatur

  • Alfred Götze, Paul Höfer, Paul Zschiesche: Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Thüringens. Kabitzsch, Würzburg 1909, S. 387 (Online).
  • Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846, S. 45 (Online).
  • Horst Kirchner: Die Menhire in Mitteleuropa und der Menhirgedanke (= Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse. Jahrgang 1955, Nr. 9). Wiesbaden 1955, S. 186.
  • Waldtraut Schrickel: Westeuropäische Elemente im Neolithikum und in der frühen Bronzezeit Mitteldeutschlands. Teil I. Katalog. Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden, Band 5, VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1957, S. 60.

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