Menhir von Karlsburg

Der Menhir von Karlsburg

Der Menhir von Karlsburg ist ein Monolith in der Gemeinde Karlsburg (Vorpommern) im Landkreis Vorpommern-Greifswald.

Geographie

Der Menhir steht im Schlosspark von Karlsburg am östlichen Parkrand ca. 20 m neben der B 109.

Geschichte

Der Stein hat bislang keinen urgeschichtlichen Bezug, zumindest nicht an dem jetzigen Standort. Er wurde wohl als Fund von den Ländereien der Gutsherrschaft hier um 1848 bei der Gestaltung des Landschaftsparkes aufgestellt. Wahrscheinlich stammt der Stein von den Ländereien um Steinfurth, denn dort gibt es Unmengen von Feldsteinen, die im 19. Jahrhundert zu Steinriegeln aufgeschichtet wurden. Unweit dieser Anlagen wurde 2009 beim Bau der OPAL-Trasse ein ausgedehntes jungsteinzeitliches Urnengräberfeld mit 40 fast vollständig erhaltenen Urnen gefunden, die aber auch durch kaiserzeitliche und wendische Funde überlagert wurden. Von diesem Kultplatz könnte der Menhir stammen.

Der Menhir im Park Karlsburg – Blick zum Schloss

Material und Maße

Der Monolith ist aus grauem Granit. Er ist 2 Meter hoch und hat einen unregelmäßigen Querschnitt und ist rund 60 bis 70 Zentimeter stark. Er ist mit Feldsteinen verkeilt, aber diese sind wohl später mit Beton verfestigt worden. Der Betonring ist aber wohl durch Frost gesprengt, der Stein beginnt umzusinken.

Sonstiges

Siehe auch → Liste der Menhire in Mecklenburg-Vorpommern

Literatur

  • Egon Brauns: Karlsburg – Von der Vergangenheit eines Dorfes, Karlsburg 2000

Weblinks

Koordinaten: 53° 58′ N, 13° 37′ O

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