Krasnoselskoje (Kaliningrad)

Untergegangener Ort
Krasnoselskoje
Girrehlischken A
Flagge Wappen
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Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Gegründet {{#property:P571}}
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 51′ N, 22° 19′ OKoordinaten: 54° 50′ 51″ N, 22° 18′ 37″ O
Krasnoselskoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Krasnoselskoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Krasnoselskoje, ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), deutsch Girrehlischken A, litauisch Girėliškiai) ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich eineinhalb Kilometer südöstlich von Uslowoje (Rautenberg).

Geschichte

Girrehlischken, auf der Schrötterkarte von 1802 mit Gerrehlischken bezeichnet, auch Szausbessen genannt, war im 18. Jahrhundert ein Erbfreidorf, das zum Amt Lesgewangminnen gehörte.[1] Im Jahr 1874 wurde die Landgemeinde Girrehlischken A dem neu gebildeten Amtsbezirk Baltruschelen im Kreis Pillkallen zugeordnet.[2] Das A diente der Unterscheidung zur im selben Amtsbezirk gelegenen gleichnamigen Landgemeinde Girrehlischken, die mit B gekennzeichnet wurde. Auf diese Weise hatte man auch ein Unterscheidungsmerkmal zum ebenfalls im Kreis Pillkallen in der Nähe von Grumbkowkeiten gelegenen Gutsbezirk Girrehlischken. 1928 wurde die Landgemeinde Girrehlischken A mit dem Gutsbezirk Drozwalde zur neuen Landgemeinde Droszwalde zusammengefasst.

1945 kam das ehemalige Girrehlischken A in Folge das Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. 1950 erhielt der Ort, nun wieder eigenständig, den russischen Namen Krasnoselskoje und wurde dem Dorfsowjet Tolstowski selski Sowet im Rajon Krasnosnamensk zugeordnet.[3] Krasnoselskoje wurde in der Folge offenbar an Uslowoje angeschlossen.[4] Der Ort wurde spätestens in den 1980er Jahren verlassen.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1867[6] 39
1871[6] 32
1885[7] 30
1905[8] 28
1910[9] 52

Kirche

Girrehlischken A gehörte zum evangelischen Kirchspiel Rautenberg.

Einzelnachweise

  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Littthauischen Cammer-Departement, S. 42.
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Grüneichen
  3. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., № 745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  4. Vgl. die Darstellung in http://www.etomesto.ru/map-kaliningrad_gugk/
  5. In der Sowjetischen Topographischen Karte 100k--n34-045 von 1984 ist er nicht mehr eingezeichnet.
  6. 6,0 6,1 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
  7. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  8. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  9. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen

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