Hákonarmál

Die Hákonarmál ist eine skaldische Totenklage und Preislied des Eyvindr skáldaspillir Finnsson auf den norwegischen König Hákon góði Aðalsteinsfóstri („Hákon der Gute“), Sohn des Harald Schönhaar, der bei der Schlacht von Fitjar im Jahr 961 gefallen ist. Eyvindr kopiert das Muster der anonymen Eiríksmál und stellt Hákon als Freund der alten heidnischen Götter dar und dessen Aufnahme in Walhall.

Die Hákonarmál bildet zusammen mit der Eiriksmál und Haraldskvæði eine Gruppe, die als Exponenten des frühen eddischen Preislieds gelten und eine Zwischenposition darstellen zwischen der eddischen anonymen Dichtung und der skaldischen Dichtung mit identifizierbaren Autoren.

Siehe auch

  • Ágrip
  • Háleygjatal

Literatur

Ausgaben und Übersetzungen
  • Finnur Jónsson (Hrsg.): Den Norsk-Islandske Skjaldedigting B: Rettet Tekst I. 1912 (Nachdruck Rosenkilde og Bagger, Kopenhagen 1973).
  • (deutsche Übersetzung) Felix Genzmer: Die Edda. II Götterdichtung und Spruchdichtung. Eugen Diedrichs Verlag, Jena 1912. (Sammlung Thule, 2)
  • (deutsche Übersetzung) Felix Niedner: Die Lieder der Wikinger. Theuerdank Verlag, Königsbrunn 2016 (basierend auf der Übertragung von Sammlung Thule 14).
Forschungsliteratur
  • Joseph Harris: Eiriksmál and Hákonarmál. In: Joseph R. Strayer (Hrsg.): Dictionary of the Middle Ages, Vol. 4 Croatia - Family sagas. Charles Scribner's Sons, New York City 1984, ISBN 0-684-17024-8.
  • Gerd Kreutzer: Hákonarmál. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 13, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1999, ISBN 3-11-016315-2, S. 394–398. (Google-Buchsuche)
  • Rudolf Simek, Hermann Pálsson: Lexikon der altnordischen Literatur (= Kröners Taschenausgabe. Band 490). Kröner, Stuttgart 1987, ISBN 3-520-49001-3.
  • Jan de Vries: Altnordische Literaturgeschichte. (= Grundriss der germanischen Philologie) 15/16. de Gruyter, Berlin/New York 1941, 3. unveränderte Auflage in einem Band mit einem Vorwort von Stefanie Würth 1999, ISBN 3-11-016330-6.

Weblinks

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