Großsteingräber bei Zichow

Die Großsteingräber bei Zichow waren mehrere megalithische Grabanlagen unbekannter Zahl vermutlich der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Zichow im Landkreis Uckermark (Brandenburg). Sie wurden im 19. Jahrhundert zerstört. Nach Leopold von Ledebur wurden im Wald nahe dem Randowbruch mehrere große Steine gesprengt. Über Anzahl, Maße, Ausrichtung und Typ der Anlagen liegen keine Informationen vor. Bei den Sprengarbeiten wurden mehrere Keramikgefäße („Urnen und Aschekrüge“) gefunden, die aber nicht erhalten sind. Auf einem in der Nähe gelegenen Feld wurden zudem im 18. Jahrhundert ein Beil und eine Axt aus Stein gefunden.

Literatur

  • Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 41.
  • Johann Christoph Bekmann, Bernhard Ludwig Bekmann: Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg nach ihrem Ursprung, Einwohnern, Natürlichen Beschaffenheit, Gewässer, Landschaften, Stäten, Geistlichen Stiftern etc. [...]. Bd. 1, Berlin 1751, S. 400 (Online).
  • Leopold von Ledebur: Die heidnischen Altertümer des Regierungsbezirks Potsdam. Ein Beitrag zur Alterthümer-Statistik der Mark Brandenburg. Berlin 1852, S. 94 (Online).

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