Großsteingrab Greven

Das Großsteingrab Greven war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Greven, einem Ortsteil von Granzin im Landkreis Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern). Es wurde im 19. Jahrhundert zerstört. 1805 führte Friedrich Wilhelm Zinck eine Grabung durch.

Lage

Das Grab befand sich an der Grenze von Greven und Lindenbeck.

Beschreibung

Die Anlage besaß eine ringförmige oder ovale Umfassung aus großen Steinen. Der größte war 3 Fuß (ca. 0,9 m) dick. Innerhalb der Umfassung lag eine Hügelschüttung aus Ton. Diese barg eine Grabkammer, die aber nicht näher beschrieben wurde. Es werden lediglich drei Steine (Decksteine?) erwähnt. Bei der Untersuchung des Grabes wurden im Osten einige Keramikscherben und an mehreren Stellen Holzkohle und verrostete Eisengegenstände gefunden.

Literatur

  • Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 19.
  • Robert Beltz: Die steinzeitlichen Fundstellen in Meklenburg. In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 64, 1899, S. 103 (Online).
  • Georg Christian Friedrich Lisch: Friderico-Francisceum oder großherzogliche Alterthümer Sammlung aus der altgermanischen und slavischen Zeit Mecklenburgs. Breitkopf und Härtel, Leipzig 1837, S. 75 (Online).
  • Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 128.

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