Großsteingrab Röbel

Das Großsteingrab Röbel (auch Jülchenkammer genannt) war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Röbel/Müritz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (Mecklenburg-Vorpommern). Es wurde um oder vor 1929 bei Rodungsarbeiten aufgedeckt und vermutlich zerstört. Über den genauen Standort sowie über Ausrichtung, Maße und Grabtyp liegen keine näheren Angaben vor. An Grabbeigaben wurden ein größeres Gefäß und zwei rötlichbraune Scherben mit einem Dekor aus senkrechten und winklig verlaufenden Bändern sowie Furchenstichlinien, vermutlich vom Unterteil eines Ösenbechers, gefunden. Das komplett erhaltene Gefäß verblieb in Privatbesitz, die Scherben befinden sich heute in der Sammlung des Archäologischen Landesmuseums Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin.

Literatur

  • Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 35.
  • Ingeburg Nilius: Das Neolithikum in Mecklenburg zur Zeit und unter besonderer Berücksichtigung der Trichterbecherkultur (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg. Band 5). Museum für Ur- und Frühgeschichte, Schwerin 1971, S. 103.

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