Großsteingräber bei Apensen

Die Großsteingräber bei Apensen waren drei megalithische Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Apensen im niedersächsischen Landkreis Stade. Sie wurden im 19. Jahrhundert zerstört.

Lage

Die drei Gräber lagen nahe beieinander. Eines lag auf dem Stimmberg bei Apensen.

Beschreibung

Die Gräber waren einander recht ähnlich und besaßen alle eine ovale Hügelschüttung, die wahrscheinlich jeweils eine dreijochige Grabkammer umschloss. Das Grab auf dem Stimmberg wurde zunächst durch den Grafen Richelmann angekauft, um es zu bewahren. Seine Erben verkauften es jedoch an einen Maurer, der die Steine zerkleinerte. Die beiden anderen Gräber waren bereits 1838/39 zerstört worden. In den 1890er Jahren waren nur noch die Hügelschüttungen sowie auf einem Grab ein einzelner Stein mit einer Länge von 2 m, einer Breite von 1,16 m und einer Dicke von 0,6 m erhalten.

Literatur

  • Johannes Heinrich Müller, Jacobus Reimers: Vor- und frühgeschichtliche Alterthümer der Provinz Hannover. Schulze, Hannover 1893, S. 162 (PDF; 25,0 MB).
  • Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 28.
  • Johann Karl Wächter: Statistik der im Königreiche Hannover vorhandenen heidnischen Denkmäler. Historischer Verein für Niedersachsen, Hannover 1841, S. 63 (Online).

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