Datei:Keszthely-Fenékpuszta (Castellum) - Germanic grave goods, Hungary.jpg

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Beschreibung

Beschreibung
English: Germanic grave goods from the late Roman fortress of Keszthely-Fenékpuszta
  • Zala County, Hungary

In the center of the discovery site of Keszthely-Fenékpuszta at the southwestern end of Lake Balaton is the late Roman fortress Fenékpuszta. The rectangular layout with round side and corner towers was erected during the 4th century in the territory of the Roman province Pannonia I and belongs to the circle of so-called inner fortresses. Since the late 19th century, over 1000 burials extra and intra muros as well as 24 stone structures within the fortress have been examined.
To the east of the horreum, probably in the vicinity of a wooden church, a total of 36 body burials have been dug up. Most of the burials were without grave goods, but seven graves were richly endowed. The goods are Byzantine or Byzantine-influenced products. They count among the most splendid commodities of the 6th century in Pannonia.

Grave 16 of the horreum cemetery (left front), last third of the 6th to the first third of the 7th century
Burial of a man in extended supine position, with coffin vestiges and stone packing.
3. Finger ring (silver) with rectangular top plate depicting fishes.

Grave 3 from the early Christian basilica (left), last third of the 6th century
This robbed burial was located in the southern flanking aisle of the basilica. Because of its exceptional belt outfittings, it counts among the preeminent finds of this era in Pannonia.
1. Strap end of rolled silver of the 'Martinovka Type'.
2. Cast silver-gilt strap end with decoration in Animal Style II.
3. Cast silver-gilt buckle with decoration in Animal Style II.

Grave 5 of the horreum cemetery (right front), last third of the 6th to the first third of the 7th century
Burial of a child in extended supine position, with coffin vestiges and stone packing.
1. Pair of drop earrings of gold, demilune shape with open-work ornament (tree of life between two peacocks).
2. Jeweled collier consisting of 14 triangular gold-plated fans with granulation on one side and garnet and glas inlays on the other, six triangle lead plates in between.
3. Silver disc fibula, fire-gilded, with beaded edge. Depicted on the pressed plate is either a biblical scene or else Hercules with Omphale.
4. Garment pin of silver with attached decorative part of gold plate. Three sides are elaborately decorative, while the fourth side bears the inscription BONOSA.

Grave 7 of the horreum cemetery (plinth to the right), last third of the 6th to first third of the 7th century
Burial of a woman in extended supine position, with coffin vestiges and stone packing.
1. Pair of basket-shaped earrings, gold.
2. Garment pin (silver) with attached golden, spherical decorative part. Decoration of beaded wire and set stones.

  • Photographed while on display from 22 August 2008 to 11 January 2009 in the exhibition "Die Langobarden. Das Ende der Völkerwanderung" at the Rheinisches LandesMuseum Bonn. On loan from the Balatoni Múzeum Keszthely.
Deutsch: Germanische Grabbeigaben aus der spätrömischen Festung Keszthely-Fenékpuszta
  • Komitat Zala, Ungarn

Im Zentrum des Fundplatzes von Keszthely-Fenékpuszta am südwestlichen Ende des Plattensees liegt die spätrömische Befestigung Fenékpuszta. Die rechteckige Anlage mit runden Seiten- und Ecktürmen wurde während des 4. Jahrhunderts auf dem Gebiet der römischen Provinz Pannonia I errichtet und gehört zum Kreis der sogenannten Innenbefestigungen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden über 1000 Bestattungen extra und intra muros sowie 24 Steinbauten innerhalb der Festung erfasst.
Östlich des Horreums, wahrscheinlich im Bereich einer Holzkirche, wurden insgesamt 36 Körpergräber ergraben. Die meisten Bestattungen waren größtenteils beigabenlos, sieben Gräber hingegen sehr reich ausgestattet. Die Beigaben sind byzantinische bzw. byzantinisch beeinflusste Produkte. Sie zählen zu den herausragendsten Erzeugnissen des 6. Jahrhunderts in Pannonien.

Grab 16 vom Horreum-Gräberfeld (links vorne), letztes Drittel 6. bis erstes Drittel 7. Jahrhundert
Bestattung eines Mannes in gestreckter Rückenlage, mit Sargspuren und Steinpackung.
3. Fingerring (Silber) mit rechteckiger Schildplatte, darauf Fischdarstellungen.

Grab 3 aus der frühchristlichen Basilika (links), letztes Drittel 6. Jahrhundert
Die beraubte Bestattung wurde im südlichen Seitenschiff der Basilika angelegt. Sie zählt aufgrund ihrer exzeptionellen Gürtelgarnitur zu den herausragenden Funden dieser Zeit in Pannonien.
1. Riemenzunge aus Silberblech vom 'Typ Martinovka'.
2. Gegossene, silbervergoldete Riemenzunge mit Verzierung im Tierstil II.
3. Gegossene, silbervergoldete Schnalle mit Verzierung im Tierstil II.

Grab 5 vom Horreum-Gräberfeld (rechts vorne), letztes Drittel 6. bis erstes Drittel 7. Jahrhundert
Bestattung eines Kindes in gestreckter Rückenlage, mit Sargspuren und Steinpackung.
1. Ohrgehängepaar aus Gold, halbmondförmig mit durchbrochenem Ornament (Lebensbaum zwischen zwei Pfauen).
2. Juwelenkragen, zusammengesetzt aus 14 dreieckigen Goldblechfächern, auf der einen Seite mit Granulation, auf der anderen mit Granat- und Glaseinlagen, dazwischen sechs dreieckige Bleiplättchen.
3. Silberne Scheibenfibel, feuervergoldet, mit Perlrand. Auf dem Pressblech ist entweder eine biblische Szene oder aber Herakles mit Omphale dargestellt.
4. Gewandnadel aus Silber mit aufgestecktem Zierteil aus Goldblech. Drei Seiten sind aufwändig verziert, die vierte trägt die Inschrift BONOSA.

Grab 6 vom Horreum-Gräberfeld (Sockel rechts), letztes Drittel 6. bis erstes Drittel 7. Jahrhundert
Bestattung einer Frau in gestreckter Rückenlage, mit Sargspuren und Steinpackung.
1. Körbchenohrringpaar, Gold.
2. Gewandnadel (Silber) mit aufgestecktem goldenem, kugelförmigem Zierteil. Verzierung mit Perldraht und gefassten Steinen.

  • Exponate in der Ausstellung „Die Langobarden. Das Ende der Völkerwanderung“ vom 22.08.2008-11.01.2009 im Rheinischen LandesMuseum Bonn. Leihgaben aus dem Balaton-Museum Keszthely.
Datum Final third of the 6th to first third of the 7th century / Letztes Drittel 6. bis erstes Drittel 7. Jahrhundert
Quelle Eigenes Werk
Urheber James Steakley
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