
Tomáš Durdík (* 24. Januar 1951 in Prag; † 20. September 2012[1][2] ebenda) war ein tschechischer Mittelalterarchäologe und bedeutender Burgenforscher.
Durdík absolvierte 1974 den Studiengang Vorgeschichte/Geschichte an der Karls-Universität Prag. Bereits seit 1971 arbeitete er am Prager Archäologischen Institut der Akademie der Wissenschaften. Lehrtätig war er am Institut für Kunstgeschichte und am Lehrstuhl für Kulturologie der Karls-Universität, am Lehrstuhl für Architekturgeschichte der Tschechischen Technischen Universität in Prag und am Lehrstuhl für Archäologie der Westböhmischen Universität in Pilsen. Er war Vorsitzender an der Ständigen Kommission des Kulturministeriums für die Bewertung von Kulturdenkmälern und Mitglied zahlreicher Wissenschaftsräte.
Schriften
Durdíks bedeutendstes Werk ist die Enzyklopädie böhmischer Burgen. Weitere Werke beschäftigen sich mit Feudalsitzen in Böhmen, den Königsburgen zur Zeit der Přemysliden.
- Schriften in deutscher Sprache (Auswahl)
- Burg und Stadt. Castrum bene 6. Archeologický ústav AV ČR, Praha 1999, ISBN 80-86124-17-7
- Kastellburgen des 13. Jahrhunderts in Mitteleuropa. Academia, Praha 1994, ISBN 80-200-0365-7; Wien-Köln-Weimar, Böhlau 1994, ISBN 3-205-05203-X
- Burgen Nordböhmens. Propagační tvorba, Praha 1992, ISBN 80-85386-50-X
Einzelnachweise
Weblinks
- Literatur von und über Tomáš Durdík im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webseite mit Link zur Durdíks Werken in der archäologischen bibliografischen Datenbank der Uni Pilsen
- Homepage von Durdík
Personendaten | |
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NAME | Durdík, Tomáš |
KURZBESCHREIBUNG | tschechischer Mittelalterarchäologe und Burgenforscher |
GEBURTSDATUM | 24. Januar 1951 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | 20. September 2012 |
STERBEORT | Prag |