Stefan Karwiese

Stefan Karwiese (* 25. November 1941 in Königsberg) ist ein österreichischer Klassischer Archäologe und Numismatiker.

Karwiese besuchte das Bundesgymnasium in Salzburg (Matura 1960) und studierte von 1961 bis 1967 Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Numismatik an der Universität Wien. Seit 1963 arbeitete er am Österreichischen Archäologischen Institut. 1967 wurde er mit der Dissertation Attis in der antiken Kunst promoviert.

Karwiese spezialisierte sich früh auf Feldarchäologie und antike Numismatik. Er war ab 1964 an verschiedenen Grabungen im In- und Ausland beteiligt: In Immurium (bei Salzburg), Aguntum (Osttirol) und Elis (Griechenland). Seit 1980 leitet er das archäologische Forschungsprojekt Erzabtei St. Peter zu Salzburg. Von 1980 bis 1986 war er stellvertretender Leiter der Grabungen in Ephesos, von 1993 bis 1998 deren Gesamtleiter. Ferner leitete er von 1988 bis 1991 die Grabungen in Mondsee.

Seit 1987 hielt Karwiese Vorlesungen am Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien über griechische und römische Numismatik. 1995 habilitierte er sich mit einer Arbeit über die älteste Münzprägung von Ephesos. 1998 wurde er zum titularen außerordentlichen Universitätsprofessor ernannt. Zum 1. Januar 2007 wurde er pensioniert.

Literatur

  • Eintrag zu Karwiese, Stefan im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
  • Traute Wohlers-Scharf: Die Forschungsgeschichte von Ephesos. Entdeckungen, Grabungen und Persönlichkeiten (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 38: Archäologie. 54). 2., unveränderte Auflage. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1996, ISBN 3-631-30577-X (Zugleich: Wien, Universität, Dissertation, 1994).

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