Sinis (Halbinsel)

Capo San Marco, das Ende der Halbinsel
Die Sinis-Halbinsel

Die Halbinsel Sinis (italienisch Penisola del Sinis) liegt im Westen Sardiniens in der Provinz Oristano, die einst das Judikat Arborea war, neben den weiten, teils aus groben Korallensanden bestehenden Stränden und der trockenen Steppenlandschaft um die Stagni (Lagunen). Die 19 km lange und bis zu 5,8 km breite Halbinsel erstreckt sich zwischen dem Capo Mannu im Norden und dem Capo San Marco. Unterhalb des Stagno di Cabras (Binnensee) mit geschützten Flamingokolonien sind mehrere kulturelle Zeugnisse zu besichtigen:

  • San Giovanni di Sinis, eine der ältesten Kirchen Italiens (in byzantinischem Stil).
  • das Ipogeo di San Salvatore, unter der Wallfahrtskirche San Salvatore
  • Tharros, die Ruinen der im 19. Jahrhundert wiederentdeckten punischen Stadt.
  • Torre San Giovanni (17. Jahrhundert) und Torre Vecchia, zwei Sarazenentürme

Die vorzeitlichen Backofengräber von Cuccuru S’Arriu und die Funde vom Monte Prama lassen sich dagegen nur noch in Museen erschließen.

Auf der Halbinsel, deren Strände ebenso wie die vorgelagerte Insel Mal di Ventre Meeresschutzgebiet sind, liegen die Ferienhausgebiete „Capu Mannu“ und „Is Arenas“. Etwa 150 Vogelarten[1] brüten in und um die großflächigen flachen Seen; darunter Krähenscharben (Verwandte des Kormorans), Purpurhühner (Porphyrio), Seidenreiher (Egretta garzetta) und einige Falkenarten.

Einzelnachweise

  1. Infoseite (Memento vom 6. Dezember 2008 im Internet Archive)

Weblinks

Koordinaten: 39° 55′ 9″ N, 8° 26′ 35″ O

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