Myrtilos

Myrtilos ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)) ist in der griechischen Mythologie der Wagenlenker des Königs Oinomaos von Pisa. Seine Eltern sind Hermes und Kleobule (auch andere Mütter werden genannt).

Oinomaos verspricht in der Sage demjenigen die Hand seiner Tochter Hippodameia und sein Reich, der ihn im Wagenrennen besiegt. Pelops, der Sohn des Tantalos, bietet Myrtilos die Hälfte des Reiches an, wenn er ihm hilft, das Rennen zu gewinnen. Vor dem Rennen ersetzt Myrtilos die eisernen Nägel des königlichen Wagens durch Blöcke aus schwarzem Wachs. Während des Rennens lösen sich die Räder von Oinomaos’ Wagen, und er wird zu Tode geschleift. Im Sterben liegend durchschaut er Myrtilos und verflucht ihn: Durch Pelops’ Hand solle er den Tod finden.

Als Myrtilos sich an der schönen Königstochter vergreifen will, erfüllt sich der Fluch, und Pelops stürzt ihn ins Meer. Er schreit noch: „Fluch über dich, Pelops, und über dein ganzes Geschlecht!“ und ertrinkt. Dieser Fluch verfolgte die Familie des Pelops über mehrere Generationen einschließlich, Atreus, Thyestes, Agamemnon, Aigisthos, Menelaos, Orestes und Chrysippos, bis ihn schließlich Orestes mit Hilfe des Gottes Apollo auflöste.

Literatur

  • Hans von Geisau: Myrtilos 1). In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 3, Stuttgart 1969, Sp. 1526.
  • Karl Tümpel: Myrtilos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 3315–3320 (Digitalisat).

Weblinks

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