
Hermann Trimborn (* 15. Mai 1901 in Bonn; † 29. August 1986 ebenda) war ein deutscher Amerikanist und Ethnologe. Er erforschte insbesondere indianische Kulturen in Südamerika und lehrte von 1933 bis 1936 als Professor in Madrid und von 1936 bis zu seiner Emeritierung 1969 an der Universität Bonn, wo er ab 1948 die Bonner Altamerika-Sammlung (BASA) anlegte. Zusammen mit Leonhard Adam gab er das Lehrbuch der Völkerkunde heraus, das lange Zeit als Standardwerk galt.[1]
Weblinks
- Literatur von und über Hermann Trimborn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Leonhard Adam, der dieses Buch konzipiert hatte, wurde in der ersten Auflage (1937) als Herausgeber wegen seiner jüdischen Herkunft nicht genannt, es wurden aber Aufsätze von ihm im Buch veröffentlicht. In der zweiten Auflage (1939) fehlt jeder Hinweis auf ihn. Das änderte sich erst ab der dritten Auflage (1958). Vgl. dazu: Bernhard Großfeld (Hg.): Rechtsvergleicher. Verkannt, vergessen, verdrängt, Münster: Lit, 2000, S. 160 f.
Personendaten | |
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NAME | Trimborn, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ethnologe |
GEBURTSDATUM | 15. Mai 1901 |
GEBURTSORT | Bonn |
STERBEDATUM | 29. August 1986 |
STERBEORT | Bonn |