Ermenrich

Ermenrich (auch Hermerich, Hermanaricus, span. und port. Hermerico; * um 360; † 441) war der erste König der Sueben in dem Gebiet der ehemaligen römischen Provinz Gallaecia, das im Nordwesten der iberischen Halbinsel lag. Er regierte in der Zeit von 409 bis 438.

Er stammt angeblich aus Mähren und Oberungarn/Donau, überschritt 406 den Rhein (siehe Rheinübergang von 406) und verwüstete Gallien. Unter seiner Herrschaft ließen sich die Sueben im Jahr 409 in Galicien nieder und gründeten 411 das Reich der Sueben. Er war seit 438 wegen Krankheit regierungsunfähig.

Ermenrich war der Vater von König Rechila der Sueben (Quaden) (* um 400; † August 448) und Fürst Hunimund (Donau-Sueben) „Filius Hermanarici“ (* um 395; † nach 469 in „Suavia“). Rechila eroberte Baetica und Sevilla.

Literatur

  • Edward A. Thompson: Romans and Barbarians: The Decline of the Western Empire. University of Wisconsin Press, Madison 1982.

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