Erechtheus

Erechtheus (auch Erechtheus II.; {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)) ist in der griechischen Mythologie der Sohn des Pandion und der Zeuxippe. Er wurde nach dem Tod seines Vaters König von Attika, während sein Zwillingsbruder Butes oberster Priester der Athene wurde. Seine Schwestern waren Prokne und Philomela.[1]

Mit seiner Frau Praxithea wurde er Vater der Söhne Kekrops, Orneus, Thespios, Metion, Sikyon,[2] Pandoros[3], Alkon[4] und Eupalamos[5] sowie der Töchter Prokris, Krëusa, Oreithyia, Chthonia, Protogeneia, Pandora[6] und Merope.[7]

Mythen

Als der Thraker Eumolpos in Attika einfiel (nach anderen Quellen wurde Erechtheus von den Eleusiniern und dem von diesen zu Hilfe gerufenen Eumolpos bekriegt), erhielt Erechtheus vom Orakel die Weissagung, er werde siegen, wenn er eine seiner Töchter opfere.[8]

Er opferte daraufhin die jüngste[8] (oder älteste) Tochter, worauf die übrigen sich selbst töteten. Hierauf schlug er die Feinde, wobei Eumolpos fiel.[9] Er selbst aber wurde von Poseidon, dem Vater des Eumolpos, getötet (oder auf Bitten des Poseidon von Zeus getötet). Nach Pausanias fiel nicht Eumolpos, sondern sein Sohn Immarados von Erechtheus’ Hand.[10] Auch Erechtheus fiel in diesem Krieg.[11]

Nachfolger wurde sein ältester Sohn Kekrops.[9]

Homer nennt Erichthonios Erechtheus, deshalb bezeichnet man den älteren Erichthonios auch als Erechtheus I. und den späteren Erechtheus als Erechtheus II. Eine attische Phyle wurde nach ihm Erechtheis genannt.

Literatur

  • Richard Engelmann: Erechtheus. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 1296–1300 (Digitalisat).
  • Karl Kerényi: Die Mythologie der Griechen. Bd. 1: Die Götter- und Menschheitsgeschichten. dtv, München 1994. ISBN 3-423-30030-2.
  • Michael Grant, John Hazel: Lexikon der antiken Mythen und Gestalten. dtv, München 2004, ISBN 3-423-32508-9.
  • Robert von Ranke-Graves: Griechische Mythologie – Quellen und Deutung. rororo, Hamburg 2001, ISBN 3-499-55404-6.
  • Apollodor: Die griechische Sagenwelt. Apollodors Mythologische Bibliothek, übersetzt von Christian Gottlob Moser und Dorothea Vollbach. Parkland Verlag, Köln 1997, ISBN 3-88059-932-7.
  • Pausanias: Reisen in Griechenland. Artemis Verlag, Zürich und München 1987, ISBN 3-7608-3678-X.

Einzelnachweise

  1. Bibliotheke des Apollodor 3,193
  2. Pausanias 1,5,3; 7,1,2; 2,25,5; 9,26,6; 2,6,5
  3. Bibliotheke des Apollodor 3,15,1
  4. Scholion zu Apollonios von Rhodos, Argonautika 1,97
  5. Diodor 4,76,1
  6. Suda, Stichwort {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), Adler-Nummer: pi 668, Suda-Online; Photios 397,7; Michael Apostolios 14,7
  7. Plutarch, Theseus 19
  8. 8,0 8,1 Bibliotheke des Apollodor 3,203
  9. 9,0 9,1 Bibliotheke des Apollodor 3,204
  10. Pausanias 1,5,2
  11. Pausanias 1,38,2

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