Autonoë

Autonoë ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)) ist in der griechischen Mythologie eine Tochter des Königs Kadmos von Theben und der Harmonia und Gattin des Aristaios. Damit war sie die Schwester der Semele, der Agaue, der Ino, des Polydoros und des Illyrios.[1]

Zusammen mit ihren Schwestern Ino und Agaue zerrissen sie, von Dionysos verblendet, Pentheus, den Sohn der Agaue, als sie als Mänaden durch das Waldgebirge des Kithairon streiften und Pentheus sie dort zu belauschen versuchte.[2]

Autonoë war die Mutter des Aktaion, der von seinen eigenen Hunden zerrissen wurde, als er die Göttin Artemis mit ihren Nymphen heimlich beim Baden beobachtete.[3] Außerdem war Autonoë die Mutter der Makris, der Amme des Dionysos.

Die tragischen Schicksale ihrer Familie betrübten sie schließlich so sehr, dass sie Theben verließ und sich in Ereneia im Gebiet der Megarer niederließ, wo man zur Zeit des Pausanias noch ihr Grab zeigen konnte.[4]

Literatur

  • Jakob Escher-Bürkli: Autonoe 2. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,2, Stuttgart 1896, Sp. 2606.
  • Heinrich Wilhelm Stoll: Autonoë 2. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 737 (Digitalisat).

Anmerkungen

  1. Hesiod, Theogonie 977
  2. Euripides, Die Bakchen 230,680; Ovid, Metamorphosen 3,720; Hyginus, Fabulae 184
  3. Bibliotheke des Apollodor 3,26,30
  4. Pausanias, Beschreibung Griechenlands 1,44,5

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