Kekchí

Zwei Q’eqchi-Kinder in Belize

Die Kekchí, in moderner Maya-Schreibweise Q’eqchi, sind eine zu den Maya gehörende Ethnie, die heute hauptsächlich in den guatemaltekischen Regionen Alta Verapaz und Petén lebt. Die Kekchí-Sprache gehört zu den meistgesprochenen Maya-Sprachen.

Insgesamt gibt es heute über 420.000 Kekchí in diesen drei Ländern:

  • Guatemala – 400.000 Kekchí,
  • El Salvador – 12.000 Kekchí und
  • Belize – 9.000 Kekchí.

Vor der spanischen Eroberung Guatemalas in den 1520er Jahren lebten die Kekchí vor allem im Gebiet der heutigen Departements Alta Verapaz und Baja Verapaz. Auf Grund von Verfolgungen, Landenteignungen und Umsiedlungen wurden die Kekchí in den folgenden Jahrhunderten über ein größeres Gebiet verteilt, so etwa nach Izabal, Petén, El Quiché ins südliche Belize (Toledo), in jüngerer Zeit in kleinerer Anzahl auch nach El Salvador, Honduras und ins südliche Mexiko (Chiapas, Campeche). Aus diesem Grunde sind sie heute das am meisten verstreute Maya-Volk Guatemalas.[1]

Einzelnachweise

  1. Kahn (2006), Seiten 34–49.

Literatur

  • Hilary E. Kahn (2006): Seeing and Being Seen: The Q’eqchi’ Maya of Livingston, Guatemala, and Beyond. University of Texas Press, Austin 2006. ISBN 978-0-292-71348-2

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